Menschen, die traumatische Dinge erleben mussten sind weit mehr Sucht gefährdet als Menschen denen dies nicht wiederfahren ist.
Warum ist das so?
Jedes Traumata hinterlässt deutliche Spuren, darunter auch eine Spur der "Unfähigkeit Glück zu empfinden oder zu spüren".
Ein Suchtverhalten wird durch ein hochkomplexes Belohnungssystem gesteuert. Dieses beruht auf dem Botenstoff Dopamin, der auch bei Stimulationen wie Sex, Nahrungsaufnahme, romantischer Liebe oder bei Erfolgserlebnissen aller Art eine wichtige Rolle spielt. Es entwickelt sich ein Wiederholungseffekt, das Individuum verspürt die "Lust auf mehr".
Es gibt ja vielfälltige Arten von Süchten, sei es Alkoholsucht, Drogensucht, Selbstverletzungen (die auch süchtig machen können!), Internetsucht, Spielsucht, PC- Sucht und so weiter.
Jedoch nicht nur dieses Belohnungssystem spielt bei den Traumatisierungen eine Rolle, sondern oft ist es so, dass Suchtverhalten eine Möglichkeit ist das erlebte zu "verdrängen" zu "vergessen" oder eine Auszeit dieses Schmerzes zu finden.
Auf diese (Sucht) Weise kann jedoch niemals ein Trauma verarbeitet werden - die Sinne werden jedigklich "narkodisiert" oder "verdrängt", eine Heilung von einem Trauma kann durch die Sucht nicht erfolgen.