Menschen, deren Selbstwert in der Kindheit gelitten hat, müssen unter Umständen ein Leben lang mit den emotionalen Nachwirkungen kämpfen.
„Sie behalten bewusste und unbewusste Erinnerungen an all die Situationen zurück, in denen sie sich ‚nicht richtig‘ oder schlecht gefühlt haben.“
Die Wunden, die dem Selbstwertgefühl früh zugefügt worden sind, verheilen nur oberflächlich. Bei Kritik, Misserfolg, Fehlern oder Liebesentzug brechen sie wieder auf, und das Gefühl „Ich bin nichts wert“ kann sich ungehindert entfalten.
Wer solch einen Gedanken in sich wohnen hat, wird es erheblich schwerer haben, den Kampf gegen die Sucht zu gewinnen.
Denn wenn man der festen Überzeugung ist, dass man selbst nichts wert sei - wird die Wichtigkeit WARUM eine Sucht zu bekämpfen notwendig ist sehr oft bedeutungslos sein.
Einen Kampf gegen eine Sucht zu führen kostet sehr viel Willenskraft, wie nur sollte so eine enorme Kraft bestehen, wenn der Süchtige es sich selbst nicht Wert ist gut, zu sich selbst zu sein?