Viele Menschen erleben es so, dass die eigentlich schwierige Zeit erst nach der Krise beginnt. Grund: Während der Krise war der eigene Organismus mit einer Vielzahl von Dingen beschäftigt – mit der Bekämpfung von Belastungen, mit der Suche nach Lösungen.
Wenn dann die Lösung da ist, ist der Organismus aber immer noch in Handlungsbereitschaft, hat aber keine Herausforderung mehr. So besteht die Gefahr, in ein emotionales Loch zu fallen.
Zusätzlich sehr belastend ist auch, dass in schwierigen Krisen Menschen oft den sozialen Rückzug wählen, sie vereinsamen in ihren Problemen, pflegen keine Freundschaften mehr und Dinge, die einmal interessant und freudebereitend waren scheinen wie in "Vergessenheit" geraten zu sein.
Der dadurch fehlende Zuspruch und positive Kontakt der Mitmenschen lässt das negative Denken immer tiefer geraten und der Selbstwert hat einen Tiefpunkt erreicht.