Viele Menschen, die unter der Borderline - Persönlichkeitsstörung leiden, haben sehr grosse Schwierigkeiten sich selbst annehmen zu können.
Das äussert sich in sehr vielen Punkten des Lebens und kann von Individium zu Individium unterschiedlich sein.
Ein Mensch der sich selbst nicht annehmen kann hat es in einer Psychotherapie sehr schwer, denn ein Therapeut "der es ja nur gut meint" kann durch seine gut gemeinten Ratschläge so eine Art "Druck" ausüben (der Patient empfindet es des Öfteren so).
So wie eine Freundschaft zwischen zwei Menschen wachsen und reifen muss, so muss auch die Freundschaft zu sich selbst wachsen und reifen.
Dies trifft umso mehr zu, wenn Du Dich bisher selbst abgelehnt und Dir mehr ein Feind als ein Freund warst.
Mit sich selbst Freundschaft zu schließen, bedeutet, zu sich selbst so zu sein wie zu seinem besten Freund: verständnisvoll, rücksichtsvoll, verzeihend, unterstützend, vertrauensvoll, zuversichtlich, tolerant.
Das fängt mit den Gedanken an.
Wenn Du Dich selbst nicht annehmen kannst, wirst Du Dich in vielen Fällen im Gedanken selbst beschimpfen (viele merken das nicht einmal, wie oft und wie intensiv sie sich jeden Tag selbst beschimpfen, kritisieren und nieder machen).