Erst wenn wir uns selbst ablehnen, haben wir Angst vor Ablehnung.
Aufgrund ihrer Angst vor Ablehnung trauen sich Betroffene nicht, Kontakt mit anderen aufzunehmen, sich mit anderen zu unterhalten, ihre Meinung zu sagen, vor einer Gruppe zu sprechen, im Mittelpunkt zu stehen, usw.
Die Angst vor Ablehnung kann so groß sein, daß manche Menschen alles tun, um sie zu vermeiden: ja, sie geben sogar ihre ganze Selbstachtung auf. Sie fühlen sich stets verpflichtet, das zu tun, was die anderen von ihnen erwarten, und stecken selbst zurück. Sie glauben, nur auf diese Weise vermeiden zu können, daß sie abgelehnt werden. Sie sind davon überzeugt, Liebe und Anerkennung von anderen ebenso dringend zu benötigen, wie sie die Luft zum Leben brauchen.
Wenn du lernst Dich selber anzunehmen, wird die Angst abgelehnt zu werden auch nicht mehr so gross sein.
Solange wir selbst schlecht über uns denken, solange wir uns nicht leiden können, uns für jede Schwäche kritisieren und selbst für uns kein gutes Wort übrig haben, so lange haben wir Angst davor, dass andere nichts für uns übrig haben.
So wie man von sich selbst denkt, so glaubt man, dass auch andere von einem denken.
Wenn man sich für pervers, unattraktiv, nicht liebenswert, dumm und minderwertig hält, dann denkt man automatisch, dass auch andere so von einem denken. Und wenn man von sich selbst so schlecht denkt, dann ist es kein Wunder, wenn man Hemmungen hat, schüchtern ist und kein Selbstvertrauen hat.